Ehemaligenbericht der EDV-Schulen Wiesau

Name: Stefan Ostwald

Abschluss: Fachinformatiker Anwendungsentwickler

Klasse: IT 2002-2005

Aktueller Beruf: Stv. Bereichsleiter für SAP Warehousing-Projekte bei IGZ

(Erstelldatum des Berichts: Juni 2019)

 

Ich freue mich, Ihnen an dieser Stelle einen Einblick in meinen Werdegang geben zu können. Wie ich zu der EDV-Schule kam, wie es mir dort ging, über die Zeit nach der EDV-Schule und wie ich zu meinem ausgezeichneten Beruf bei IGZ gefunden habe.

 

Wie kam ich zur IT

Schon früh wurde mir klar, dass ich in meiner beruflichen Zukunft etwas mit Computern machen möchte. Nicht nur das Computerspielen erweckte mein Interesse, sondern vor allem die Funktion des Computers und dessen Innenleben haben mich sehr interessiert. So habe ich meine PCs stets selbst zusammengebaut und Netzwerke eingerichtet. Während meiner Realschulzeit unterstütze ich meine Lehrer im Informatikunterricht mit meinem selbst angeeigneten Wissen. Meine ersten Programmier-erfahrungen sammelte ich mit Webseiten-Programmierung und mit Visual Basic 6.

 

Wie kam ich zur EDV-Schule

Ich schloss die Realschule, in der ich zunächst den Wirtschaftszweig wählte, mit der Mittleren Reife ab. Dieser Abschluss war mir jedoch persönlich nicht genug. Daher beschloss ich an der Fachoberschule (FOS) im technischen Zweig meine Schullaufbahn fortzuführen, da meine Begeisterung für Technik immer weiter zunahm. Mir wurde klar, dass ich eigentlich nicht studieren, sondern zügig in die Arbeitswelt einsteigen möchte, um Praxiserfahrung zu sammeln. Daher fing ich an, mich über IT-Ausbildungen zu informieren und bin zufällig auf die EDV-Schulen in Wiesau gestoßen. Das Konzept der EDV-Schulen hat mich überzeugt, da hier auf eine tiefgründige und umfangreiche Ausbildung wertgelegt wird. So beschloss ich nach der 11. Klasse von der FOS abzugehen und begann an der EDV-Schule die Ausbildung zu meinem angestrebten Abschluss als Fachinformatiker.

 

Während der Berufsausbildung

Die EDV-Schule bildete mich breitgefächert und tiefgründig aus, zum Beispiel mit PHP, Java oder C#.

Dies war eine gute Vorbereitung für meinen späteren Berufsalltag. Parallel zur Schule habe ich mein Wissen bereits produktiv genutzt und nebenbei Homepages für Vereine erstellt oder auch WLAN und Netzwerke in Wohnheimen eingerichtet. Während meiner Schulzeit habe ich SAP kennengelernt, was zunehmend mein Interesse weckte. Bei IGZ war ich erstmals als Werkstudent tätig und konnte dort schon relativ schnell produktiv genutzte Programme mit C# entwickeln. Mein Praktikum absolvierte ich bei einer anderen Firma in Nürnberg für Entwicklung und Betreuung von Homepages.

 

Nach der Berufsausbildung

Nach der EDV-Schule entschied ich mich bei IGZ – Die SAP INGENIEURE als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung einzusteigen. Weitere Entscheidungsfaktoren waren die Arbeitsplatznähe, die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen sowie die mir gebotenen Zukunftsperspektiven. Bei IGZ habe ich von Beginn an bei einem SAP Projekt mitgewirkt und durfte bereits erste Dialoge eigenständig entwickeln sowie mit dem Kunden testen. Meine Programmierkenntnisse von der EDV-Schule konnte ich dabei sehr gut einsetzen. Danach wechselte ich zur internen Standardabteilung. Dort werden Standard-Tools sowie neueste Technologien entwickelt und getestet, welche in vielen IGZ-Projekten integriert werden (z. B. Anlagenemulation).

 

Nach einiger Zeit wollte ich auch noch einen höheren schulischen Abschluss erreichen und ergriff daher die Chance nebenberuflich Diplom-Informatiker zu studieren. Schnell bemerkte ich, dass mein IT/Programmierwissen der EDV-Schule eine gute Basis für das Studium bildete. Das Studieren neben meiner Tätigkeit bei IGZ ließ sich gut mit meiner Arbeit vereinbaren. Nach dieser Zeit unterstützte ich die IGZ-Projektleitung und kümmerte mich eigenständig um die Entwicklung der Kundenprogramme. Meine Verantwortung in den Projekten stieg über die Jahre stetig an. So war ich anfangs als Projektleiter und Verantwortungsträger von kleinen bis mittelgroßen IGZ-Kundenprojekten tätig. Heute trage ich als stellvertretender Bereichsleiter eines von vier SAP Warehousing-Bereichen meinen verantwortungsvollen Teil zum Projekt- und Unternehmenserfolg bei.

 

Fazit

Zusammenfassend bin ich sehr zufrieden mit den Entscheidungen, die ich im Hinblick auf meine schulische und berufliche Laufbahn getroffen habe. Für IT/Entwicklung muss man Spaß an der Arbeit haben. Sofern dies zutrifft, geht man gerne in die Arbeit bzw. zur Schule/Studium und kann dadurch auch Andere von seinem Beruf begeistern. Ich wollte und kann heute europaweit tätig sein und Projekte verantwortlich für unsere Kunden realisieren. Mein persönliches Ziel und Ansporn ist es, für die Kunden gute Arbeit zu leisten und Nutzen zu bieten, denn hinter jedem Projekt steckt ein hohes Potential, aber auch Risiken und enorm viel Verantwortung. Für meine Kollegen möchte ich zeitgleich ein Vorbild sein und den Rahmen für sie schaffen, damit sie sich genauso gut weiterentwickeln können wie ich es konnte.