Zukunft der Fachkräftequalifikation im Fokus: Bundesverband Rollladen und Sonnenschutz zu Gast am Beruflichen Schulzentrum Wiesau

Am 27. November 2024 trafen sich führende Vertreter des Bundesverbandes Rollladen und Sonnenschutz am Beruflichen Schulzentrum Wiesau, um die zukünftige Entwicklung der Fachkräftequalifikation in der Branche zu erörtern. Die Veranstaltung legte besonderen Wert auf innovative Ausbildungskonzepte, die den Anforderungen an moderne Technologien und praxisorientierte Ausbildung gerecht werden und gleichzeitig eine zukunftsfähige Qualifikation der Fachkräfte gewährleisten.

Die Veranstaltung wurde von Herrn StD Wolfgang Prebeck, dem stellvertretenden Direktor des Beruflichen Schulzentrums Wiesau, eröffnet. In seiner Begrüßungsrede betonte er die zentrale Rolle des Beruflichen Schulzentrums Wiesau als zukunftsorientierte Bildungseinrichtung. Durch moderne Ausstattung und praxisnahe Ausbildungskonzepte hat sich die Schule als Vorreiter in der beruflichen Bildung positioniert. Neben der fachlichen Qualifikation legt die Schule großen Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung der Auszubildenden, um sie zu selbstbewussten, verantwortungsbewussten und teamfähigen Fachkräften zu formen. Ziel der Institution ist es, junge Menschen nicht nur auf die technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten, sondern auch ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen zu fördern.

 

Innovative Ausbildungskonzepte und Zukunftsthemen

Die Delegation des Bundesverbandes, bestehend aus Hauptgeschäftsführer Ingo Plück, den Vizepräsidenten Matthias Klenner und Frank Rönnfeld, sowie den Beisitzern Nina Kowalewski und Peter Huber, stellte praxisorientierte Konzepte zur Fachkräfteentwicklung vor. Im Fokus stand die Anpassung der Ausbildung an die fortschreitende Digitalisierung sowie die wachsende Bedeutung der Rollladen- und Sonnenschutzmechatronik. Dieser Bereich gewinnt durch Automatisierung und die Integration von Smart-Home-Technologien zunehmend an Bedeutung.

Während einer Schulhausbegehung erhielten die Gäste einen detaillierten Einblick in die modernen Werkstätten und Fachräume des BSZ Wiesau, die mit den neuesten Technologien ausgestattet sind, um den Auszubildenden eine praxisnahe Ausbildung zu ermöglichen. Zusätzlich wurden Themen wie Automatisierung, energieeffiziente Lösungen, Sicherheitsfunktionen in Rollladen- und Sonnenschutzsystemen sowie die Auswirkungen des Klimawandels behandelt, da diese Aspekte die Fachkompetenzen in der Branche maßgeblich beeinflussen.

 

Meisterausbildung als Schlüssel zur Fachkräftesicherung

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Meisterausbildung, die das BSZ Wiesau in enger Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz anbietet. Besonders hervorgehoben wurde die praxisorientierte Weiterbildung, die nicht nur technisches Fachwissen vermittelt, sondern auch gezielt Führungskompetenzen fördert, die für die Leitung von Unternehmen in der Branche unverzichtbar sind. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Ausbildung ist die Integration der Elektrotechnik, da die Rolle der Elektrofachkraft in der modernen Rollladen- und Sonnenschutzbranche immer wichtiger wird, insbesondere im Hinblick auf die Automatisierung und Smart-Home-Technologien. Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis werden die angehenden Meister optimal auf die Herausforderungen des Marktes vorbereitet. Sie erwerben nicht nur tiefgehendes technisches Wissen, sondern auch die Fähigkeiten, komplexe Projekte zu leiten und die Branche nachhaltig mitzugestalten.

 

Technologische Herausforderungen und Digitalisierung

Im weiteren Verlauf des Programms führten die Fachbereichsverantwortlichen des BSZ Wiesau, Thomas Diertl und Dominik Fürst, die Gäste durch eine Reihe aktueller Projekte und gaben tiefgreifende Einblicke in die sich wandelnden berufsspezifischen Anforderungen der Rollladen- und Sonnenschutzbranche. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Auswirkungen der zunehmenden Digitalisierung und den technologischen Herausforderungen, die mit dieser Entwicklung einhergehen. Themen wie Automatisierung, die Integration von Smart-Home-Technologien sowie die Implementierung energieeffizienter Lösungen waren von zentraler Bedeutung, da sie künftig die Fachkompetenzen der Auszubildenden maßgeblich prägen werden. Zudem wurden innovative Ansätze zur CO2-Einsparung sowie zur Weiterentwicklung der Befestigungstechnik diskutiert, die sowohl technologische als auch ökologische Aspekte adressieren und die Branche nachhaltig auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten.

Herr Diertl hob hervor, dass die rapide technologische Entwicklung nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Ausbildung der Auszubildenden hat, sondern auch eine kontinuierliche Anpassung der Lehrpläne sowohl im sekundären als auch im tertiären Bildungsbereich erfordert. Um die Fachkräfte optimal auf die digitale Zukunft vorzubereiten, seien innovative didaktische Konzepte sowie der gezielte Einsatz digitaler Lernmethoden von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus betonte er, dass die regelmäßige Weiterbildung des Lehrpersonals unerlässlich ist, um eine hohe Ausbildungsqualität sicherzustellen und den fortwährenden, dynamischen Anforderungen der Branche gerecht zu werden.

Diese ganzheitliche Herangehensweise zeigt die Bedeutung einer zukunftsorientierten Ausbildung, die sowohl auf technologische Innovationen als auch auf nachhaltige Lösungen ausgerichtet ist.

Der Besuch des Bundesverbandes Rollladen und Sonnenschutz am BSZ Wiesau unterstrich die essenzielle Rolle des Dialogs zwischen Bildungseinrichtungen und der Branche, um zukunftsweisende Lösungen für die Fachkräftequalifikation zu entwickeln. Der Austausch innovativer Ideen und Konzepte leistete einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der beruflichen Bildung und setzte wichtige Impulse für die Gestaltung künftiger Ausbildungswege.

„Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft, und Können ist die Brücke, die uns dorthin führt“, schloss die Veranstaltung mit diesem Zitat, das die zentrale Bedeutung von Innovation und kontinuierlichem Lernen in der Fachkräftequalifikation hervorhob.Suchen und Finden der Heimat“ erzählt sie eine Familiengeschichte, die im Jahr 1856 mit der Industrialisierung der kargen „Stoapfalz“ beginnt. Dabei war der Stammbaum ihrer Familie Grundlage für den Roman. Wie schon in ihrer ersten Erzählung „Grasmond“ dienten die Oberpfalz und die Stadt Regensburg als Kulisse. Gerade diese Kombination aus Fiktion und historischen Ereignissen und Plätzen in der Oberpfalz weckte das Interesse der Schülerinnen und Schüler.

 

Autor: Thomas Diertl, StR